Karl Grohs verlangt seriƶsen Auftritt

20.09.20   OTZ+

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Stadtroda. Karl Grohs, verletzter Kapitän der Fußballer des FSV Grün-Weiß Stadtroda, warnte vor dem nächsten Gegner. „Es sind erst zwei Spiele in der Liga gespielt. Man sollte sich hüten, schon große Rückschließe zu ziehen.“

Grohs meinte damit vor allem die bisherigen Ergebnisse des Sonnabend-Pokalgegners SG An der Lache Erfurt. Das Team aus der Landesklasse, Staffel 2 belegt aktuell nur Tabellenplatz elf. Nach der Spielzeit 2018/19 lagen die Erfurt auf Platz zwei. „Wir sollten das Pokalspiel in Erfurt genauso seriös angehen, wie in Teichel und gegen Schott. Es geht darum, im Rhythmus zu bleiben“, sagte Grohs.

Dass seine Mitspieler seit Wochen fast keine Gegentore mehr zulassen, stimmte Grohs zuversichtlich. „Es ist kein Geheimnis, dass man mit einer guten Defensive weit oben viel erreichen kann. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir mit Florian Klinger, Martin Rennert, Andy Lelle und Dominik Hoffesommer richtig gute Einzelspieler in diesem Mannschaftsbereich haben.“

Die „Zu-Null-Ergebnisse“ überraschten Grohs deshalb nicht wirklich. „Ich denke, dass ist einfach das Ergebnis der guten Trainingsarbeit. Die Jungs merken, dass die Inhalte, die man übt, jetzt in positive Resultate umschlagen.“ Der Pokalgegner aus Erfurt kassierte dagegen in den ersten zwei Punktspielen schon zehn Gegentore.

Für das Toreschießen ist Flügelflitzer Eric Werner zuständig. Vor zwei Jahren kam er auf 36 Saisontore. Wann Grohs selbst wieder beschwerdefrei gegen den Ball treten kann, ist unsicher. „Ich bin letzte Woche am Knöchel operiert worden, nachdem alle anderen Behandlungen nicht angeschlagen hatten. Das war schon nervig und vor allem auch schmerzhaft.“

Seit Oktober 2019 schlägt sich Grohs mit den Schmerzen herum. Er spielte die Saison bis zum Abbruch noch zu Ende. Davor, dazwischen und danach folgten alle möglichen konservativen Behandlungsmethoden – ohne Erfolg. „Jetzt hoffe ich, dass die OP den erhofften Erfolg bringt.“

Gegen Schott II saß er auf einem Stuhl neben der Auswechselbank. Vor ihm lagen zwei Gehhilfen. „Ich bin weiter Kapitän, auch wenn ich nicht spiele. Ich habe das Gefühl, dass ich auch von außen meiner Mannschaft Impulse geben kann.“

 

OTZ/Jens Henning