Zurück in die Vergangenheit mit steigender Formkurve

13.09.19   

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Für den jungen Trainer und viele Spieler vom FSV Grün-Weiß Stadtroda steht ein Spiel gegen die eigene Vergangenheit im Duell mit dem SV Schott Jena II an
"Es ist immer schön gegen Schott zu spielen. Man kennt noch viel Leute dort und es waren immer sportlich faire und gute Duelle. Von einer extremen Rivalität kann aber nicht die Rede sein. Derbycharakter hat das Spiel aber dennoch", stimmt sich der 35-jährige Möhre-Trainer auf das Duell gegen Schott II ein. Der Coach selbst verbrachte 16 Jahre beim SV SCHOTT Jena bevor er zur "Möhre" nach Stadtroda ging. "Gefühlte 70 oder 80 Proeznt meiner Spieler haben auch dort gespielt.", so der Trainer, der langsam aber sicher in die Erfolgsspur findet.

Zum Auftakt kassierte Stadtroda gegen Teichel und Neustadt/Orla knappe Niederlagen, ehe deutliche Siege folgten. "Der Saisonstart war nicht zufriedenstellend, kam aber in der Form nicht überraschend. Aufgrund der Umstände der Vorbereitung mit Urlauben, privaten Planungen war es fast zu erwarten, dass wir gegen Teichel und Neustadt/Orla Schwierigkeiten bekommen. Wir konnten unsere Leistung noch nicht finden.", so Richter. "Das kann sich auch noch ein paar Spiele so hinziehen, wobei die Entwicklungskurve nach den zwei Siegen mit ansprechenden Leistungen deutlich nach oben zeigt. Doch wir haben noch ein paar Wochen vor uns, wo es personell dünn aussehen wird.", sagt er weiter.

An der Zielstellung für die Saison ändert sich trotz holprigen Saisonstart nichts, so Richter. "Der FSV Schleiz ist in meinen Augen der härteste Konkurrent. Sie können jedes Team in der Liga schlagen und haben zudem mit Frank Gerisch einen echten Unterschiedsspieler in den eigenen Reihen". Die Elf von Roger Fritzsch reist am Wochenende zum Duell der Punktverlustfreien beim SV Jena Zwätzen und geht für Richter als "leichter Favorit in das Spitzenspiel." Und dies begründet der Möhre-Coach auch: "Die Spielweise von Schleiz kommt auf dem Platz von Zwätzen sicher gut zum Tragen, der ja etwas kleiner und enger ist. Sie pressen stark und haben deshalb kürzere Wege."

Von Überraschungen in der neuen Saison kann man laut Steffen Richter noch nicht sprechen. "Das ist noch zu früh in dieser Serie. Bad Lobenstein wird sich sicher noch straffen. Der Abgang von Sebastian Tens macht sich in meinen Augen bei ihnen deutlich bemerkbar. Zudem hatten viele Teams das Problem mit der kurzen Sommerpause und einer hölzernen Vorbereitung", so der Stadtroda-Trainer. "In meinen Augen liegt das Problem der kurzen Sommerpause aber im Winter begründet. Dort haben wir drei Monate Fußballpause, in der man aufgrund der Witterung aber wenig taktisch trainieren kann. Warum teilt man nicht die Spieltage anders auf, damit man bereits Ende Mai mit der Saison durch ist?", gibt er einen Denkanstoß für die Zukunft